20.03.2022 - "Gott sieht uns gnädig an"- Predigt am Sonntag Okuli zu 1.Könige 19,1-8(9-13a) von Prädikantin Susanne Biegler

Predigttext Okuli 2022

1Könige 19,1-8(9-13a)

1 Und Ahab sagte Isebel alles, was Elia getan hatte und wie er alle Propheten Baals mit dem Schwert umgebracht hatte. 2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, wie du diesen getan hast! 3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba in Juda und ließ seinen Diener dort. 4 Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit und kam und setzte sich unter einen Ginster und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter. 5 Und er legte sich hin und schlief unter dem Ginster. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss! 6 Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und ein Krug mit Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. 7 Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. 8 Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.

(9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia? 10 Er sprach: Ich habe geeifert für den HERRN, den Gott Zebaoth; denn die Israeliten haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen. 11 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen. 13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was hast du hier zu tun, Elia?)

Herr, segne unser Reden und Hören durch deinen Heiligen Geist. Amen.

Lieder:

Danke für diesen guten Morgen

https://www.youtube.com/watch?v=IMCeBIDHHhU

Jesu geh voran

https://www.youtube.com/watch?v=7TBKpvqlq58

Gott des Himmels und der Erde

https://www.youtube.com/watch?v=Rpx3udM7L9w

Meine engen Grenzen im Gebet

https://www.youtube.com/watch?v=Z18Aadf_tgo

Fürbittengebet II

L              Gott, du kennst unser Leben und unser Leid.
In Jesus bist du selber Mensch geworden
und hast Leiden und Tod auf dich genommen.
Schau auf das Leid, das wir dir klagen und höre unsere Bitten.

S1           Leid macht das Leben dunkel und eng. Leid kann den Blick verstellen für alles Gute und Schöne.

S2           Wir denken an Menschen, die eine Krankheit ans Bett fesselt oder die von einer Behinderung eingeschränkt sind.
Wir denken an Menschen, die sich und anderen das Leben schwer machen.

S3           Für sie und für uns bitten wir:

G             Liedvers: Meine engen Grenzen (KAA Nr. 083,1) Meine engen Grenzen

S1           Im Leid fühlen wir uns ohnmächtig. Es drückt uns zu Boden.

S2           Wir denken an Menschen, die der Gewalt und Willkür anderer ausgeliefert sind.
Wir denken an Menschen, die in ihrer Not wie gelähmt sind.

S3           Für sie und für uns bitten wir:

G             Liedvers: Meine engen Grenzen (KAA Nr. 083,2) Meine engen Grenzen

S1           Leid kann die Hoffnung rauben. Leid macht Angst.

S2           Wir denken an Menschen, die durch schlimme Erlebnisse jedes Vertrauen verloren haben.
Wir denken an Menschen, die sich und anderen nichts mehr zutrauen.

S3           Für sie und für uns bitten wir:

G             Liedvers: Meine engen Grenzen (KAA Nr. 083,3) Meine engen Grenzen

L              Gott, mit der Auferweckung Jesu hast du Leid und Tod endgültig besiegt. Hilf uns in der Not unseres Lebens und schenke uns einmal das neue, ewige Leben bei dir.[1]

 

[1] Aus: Gottesdienst feiern. Loben und Preisen, M14, 38f.